Verfahren

Wieweit ein chronisches Schmerzgeschehen fortgeschritten ist, läßt sich an Hand des „Chronifizierungsgrades“ (nach Gerbershagen) sagen. Diese Einteilung erlaubt die Zuordung zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten, die von Einzelmaßnahmen bis zu multimodalen Therapiekonzepten reichen. Die therapeutischen Bausteine dazu sind:

- Physikalisch-medizinische Methoden
- Manuelle Medizin
- Neurochirurgische Methoden
- Nervenblockaden, Triggerpunktinfiltrationen
- Regionalanästhesiologische Verfahren
- Sympathicusblockaden
- Ganglionäre lokale Opioidanalgesie
- Chemische Neurolyse, Kryotherapie
- Spinale Opioidanalgesie
- Medikamentöse Schmerztherapie
- Strahlentherapie
- Psychologische Verfahren
- Transkutane Elektrische Nervenstimulation
- Akupunktur
- Physiotherapie

Nach umfangreicher Anamnese, Analyse der vorliegenden Befunde und eingehender Untersuchung wird ein individuelles Therapieprogramm entworfen, das in der Anwendung immer wieder auf seinen Erfolg hin überprüft und dementsprechend modifiziert wird. Abgesehen von Ausnahmen dauert eine Behandlungen meist mehrere Wochen. Sie muss durch eine funktionierende Arzt-Patienten-Beziehung, eine Absprache über erreichbare Therapieziele und regelmäßige Kontrollen beim Schmerztherapeuten getragen werden. Gelegentlich kann eine Schmerztherapie auch lebensbegleitend werden.